vorab:
Diese meine Homepage stellt neben meinen Reisen natürlich auch mich und mein Leben vor. Da ich seit einigen Jahren immer mehr Orte mag, an denen man unbekleidet leben kann, enthält dieser Reisebericht auch Bilder, die dies zeigen. Wer dies überhaupt nicht mag, sollte diese Seite nicht weiter lesen.

31.08.
Mein Enkel Eliah ist Ende August 7 geworden und nach dem Geburtstag geht es wie jedes Jahr auf Spätsommertour.
Die letzten Wochen waren geprägt von vielen Arztbesuchen von mir und lieben Menschen in meiner sehr nahen Umgebung. Das war sehr bedrückend und meine Tour stand auf der Kippe.

Jetzt geht es dann doch endlich wieder los.

Meine liebe Sigi ist leider nicht dabei. Sie hat viele Arzt und auch Krankenhaustermine. Gesundheit geht vor.

Das erste Ziel ist der BffL-Kaiserslautern. Hier werde ich am Wochenende das Boule Fässje-Turnier mitspielen. Am Abend ziehen wir mit 20 Leuten in ein nahe gelegenes gutes Restaurant. Naja zuviel gegessen und getrunken der Schlaf danach ist nicht ganz so gut aber das Essen und der Abend vorher waren großartig


01.09.
Der Tag vor dem großen Turnier. Den Platz erkunden, was ist wo und vor allem wie sind die Boulebahnen. 12 Bahnen sind auf dem großen Bouleplatz markiert und vier weitere Bahnen auf einem Weg im oberen Teil des Platzes. Unten auf den Bouleplatz sorgen viele etwas größere Steinchen für ungeplante Ablenkungen der Kugeln. Bahn 15 hat es mit starker Längs- und Querneigung ganz besonders in sich. Wir beide Inge meine Turnierpartnerin und ich üben ein bisschen. Wir müssen ja auch schauen wie wir denn zusammenspielen.


2.+3.9.
Jede Mannschaft spielt 6 Spiele. Unsere erste Auslosung beschert uns direkt eine Profimannschaft als Gegner. Nur nicht zu Null verlieren! Wer zu Null verliert muss hinterher die Fanny küssen. Wir verlieren zu 5 ein gutes Ergebnis. Das zweite Spiel gegen Norbert und Silke, die beiden sind auch deutlich stärker als wir. Das dritte Spiel mit Susi und Dirk hätten wir gewinnen müssen – schade war nix. Schon drei von sechs Spielen verloren. Das vierte Spiel gegen Ilse und Hans haben wir dann endlich mit 13:4 gewonnen. Da war ich aber auch schon ziemlich verbissen. So endet dann der erste Spieltag mit gutem Essen, etlichen Bierchen und Live-Musik im Zelt.
Am 2. Spieltag fahren wir dann noch einen Sieg und eine Niederlage ein und landen auf dem 24. Platz. Nach dem Mittagessen findet noch das Spiel um den Wanderpokal zwischen den ersten beiden Turniersiegern statt. Da können dann die Anfänger wie ich, versuchen sich etwas abzugucken. Mit der Siegerehrung endet dann das Turnier. Ein wunderschönes Wochenende beim BffL-Kaiserslautern geht zu Ende.


04.09.
Langres 69015 (die Nummern hinter allen Ortsangaben sind die Stellplatznummern in Campercontact, falls jemand den Platz sucht)
Jetzt geht es nach Frankreich.
Der “neue” Stellplatz in Langres ist nicht schlecht. In die sehr schöne Altstadt kann man laufen, was ich dieses Jahr nicht gemacht habe, da ich den ganzen Abend im Video-Chat für eine meiner Vereinsaktivitäten festhing. Noch ein Bier und dann ab in die Horizontale.


05.-07.09.
Domaine de la Gagere bei Luzy
Mein absoluter Lieblingsplatz im Binnenland auf dem Weg in den Süden. Barfuß bis zum Hals, mit Hallenbad, Freibad, täglich Sauna. Stellplatz und eine Person ohne Strom jetzt in der Nachsaison drei Nächte für 45€. Was will ich mehr – besser geht es nicht.
Es ist heiß. Jeden Tag knallt die Sonne, es sind täglich 32-33 Grad. Da habe ich keine Lust zum Rad fahren. Faulenzen ist angesagt, ein bisschen Boule trainieren, schießen und legen üben. Einmal buche ich mir eine Massage. Auch die ist hier deutlich preiswerter als Zuhause – und besser obendrein. Eine naturistische Massage einfach nackt auf der Bank liegen. Und Frans der Masseur ist genauso nackt. Ganz entspannt!


08.09.
Saint-Laurent Aire municipal 13501
Es geht weiter. Oje, wieder in die Klamotten, das ist nicht schön.
200km weiter in dem kleinen Dorf auf einem Wohnmobilübernachtungsplatz. Strom, Wasser und Übernachtung alles gratis. Die kleinen Plätze in Frankreich sind oft so. Und bis Biarritz sind es nur noch 500km.


Eine Runde durch den Ort spaziert. Das Restaurant hat abends geschlossen. Im Bar/Tabac habe ich einen Pastis für 2,30 bekommen. Und im Dorfladen habe ich noch einen Wein mitgenommen. Ein bisschen Dank an den Ort für die Gratis Übernachtung. Es ist weiterhin heiß – bis Montag noch. Ohne Kleidung wäre es angenehmer. Das Hosengefühl versuche ich im Rotwein zu ertränken – Prost.
Ab morgen Mittag wieder nackig.
09.-12.09.
Domaine naturiste petits-fours 104557
Ein Tag in Klamotten hat bei der Hitze gereicht. Jetzt schaue ich mir mal Petits-fours an. Drei Tage ist hier Mindestaufenthalt – na gut, ich habe ja Zeit genug. Ein Platz wirklich für Naturliebhaber. Ruhe und Natur im Überfluss, alles andere sucht man hier allerdings vergeblich. Es sind nur 4 Wagen auf den riesigen Gelände. Jeder hat so viel Platz wie er möchte. Das Schwimmbad ein Naturbadeteich ist zum Glück nicht so aufgeheizt. Hier kann man sich noch abkühlen. Der Besitzer ist schon etwas speziell aber immer freundlich und hilfsbereit. Er hat sich hier sein Paradies erschaffen.
Die Ruhe hier ist wirklich außergewöhnlich. Jedes kleinste Geräusch schallt über den Platz. Der Hund des Franzosen ist der Lautpegel Nummer 1, er bellt wenn ein Frosch in den Teich hüpft. Und ich selbst bin sicher auch laut in dieser sonst lautlosen Umgebung.


12.-15.09.
Château Guiton 79491

Welch krasser Unterschied zum Platz vorher. Hier kommt man ja wieder in die Zivilisation. Das ganze Gelände, das Sanitär, das Haupthaus alles ganz liebevoll dekoriert – es ist schön. Manche Stellplätze sind etwas geneigt aber die muss ich mir ja nicht nehmen. Die beiden Männer, die den Platz betreiben sind super nett und freundlich. Und dann die Rechnung für 1 Person, 3 Nächte ohne Strom 52,80€. Perfekt!


Zwei Fahrradtouren habe ich hier gemacht. Einmal 18km zum lac de laubesc und einmal 35km zum Dordogne. Das hat gut getan, vor allem meinem Knie, jetzt tut nichts mehr weh. Besser als viele ganz teure Plätze.

15.-25.09.
Arna

Gasherd Zündsicherung defekt
Kleiner Reparaturtipp
Seit gut einer Woche geht die große Flamme vom Herd nicht mehr. Solange ich den Knopf reindrücke brennt die Flamme, sobald ich loslasse ist die Flamme aus. Anfangs funktionierte es noch nach einigen Versuchen. Danach das Kaffeewasser auf den kleinen Brennern erhitzen dauert ewig.
Gestern rät mir ein Campingnachbar von unter dem Herd gegen den Schalter zu klopfen. Das hat geholfen! Der Herd ist wieder voll funktionsfähig.

Arna, ja was ist das für ein Platz. Ich mag es ja in der großen Fahrt ein Ziel zu haben, dass direkt am Meer liegt und an dem ich dann auch mal 10 Tage bleibe. Das muss ich dann vorbuchen und das soll dann auch ein guter Campingplatz sein. Letztes Jahr Serignan am Mittelmeer und dieses Jahr eben Arna am Atlantik. Arna liegt mitten in einem Pinienwald. Ich stehe in der Ecke Camper-Cars. Zwischen den Stellplätzen sind Bäume und Büsche. Die Stellplätze sind alle reichlich groß. Dadurch ist es nicht so eng. Und der Platz ist jetzt Mitte September auch nicht mehr ganz voll. Einzelne Stellplätze sind immer frei. Das Sanitärgebäude OK. Die Duschen ohne Kabinen – prima – dann ist es beim Duschen auch nicht eng. Die Toiletten ohne WC-Sitz – das geht garnicht (zumindest nicht bei dem Preis). Restaurant, Geschäfte, Schwimmbad – es geht alles auf Saisonende zu. Der Strand ist toll, supersauber, riesig groß und jetzt mit viel Abstand untereinander.


Unternehmungen:
Am Strand liegen und faulenzen. Das geht nicht jeden Tag. Manchmal treibt der Wind losen Sand über den Stand, dass es sich wie Nadelstiche anfühlt und der Sand sich schließlich in jeder Ritze wiederfindet. Imposand, ja bei mir auch!


Fahrradtouren in die Umgebung machen. Die Binnenseen im Hinterland sind wunderschöne Ziele. Für ausgebaute Fahrradwege und umgebaute Eisenbahnstrecken laden zu Touren ein. Es ist auffällig wie viele Leute hier mit Bio-Antrieb ohne E fahren. Und dann oft genug auch noch mit vollem Reisegepäck.
Und dann Boule spielen. Auf 18 Bahnen kann man sich hier austoben. Nachmittags kommt der Animateur und bringt Abwurfringe mit. Gut 30 Spieler sind täglich dabei.


25.09.
Die Zeit auf Arna ist um. Genau wie im vergangenen Jahr am Mittelmeer 10 Tage an einem Platz ist eigentlich zu lang. Vielleicht 2 Plätze für jeweils eine Woche buchen. Auf alle Fälle jetzt geht es wieder gern Norden aber auch wieder stückchenweise.
Aire Campingcar Park Montalivet 12656
Zwischen all den Naturistenplätzen hatte ich mir noch etwas freies Leben erhofft. Zumindest ist er als naturistischer Stellplatz bei Campercontact geführt.
Ansonsten ein toller Platz direkt am Strand.


26.09.
Mit der Fähre über die Gironde


La Rochelle
Aire der Campingcarpark port neuf 54705
Ich liebe es ja Orte wieder zu besuchen am die ich alle Erinnerungen habe. La Rochelle ist da etwas ganz besonderes. Mit ca. 13 war ich hier mit den Pfadfindern in einem Zeltlager auf der Ile de Ré. So etwas könnte man keinen Kind heute mehr anbieten. Mit Donnerbalken im Wald. Bei einer mehrtägigen Schnitzeljagd mussten wir mit ein paar Jungs bei einem Pfarrer übernachten. Französisch konnten wir ja alle noch nicht aber Latein hatten wir auf dem Gymnasium.
Später war ich dann wieder hier. Mit dem Motorrad einer XT500 mit viel Gepäck und meiner späteren Frau hinten drauf. Wir beide noch jung und schlank. Sonst hätten wir bei all dem Gepäck auch garnicht zusammen auf die Sitzbank gepasst.
Alte Erinnerungen, da bekomme ich schonmal Pipi in die Augen…..
Von Stellplatz zum alten Hafen sind es 3km. Mit dem Rad fahren. Aber ich habe etwas Sorge das Rad da mitten in der Stadt unbeaufsichtigt abzustellen. So etwas ist man ja mal gelaufen. Ok, ich versuchte es wieder. Bis zum Hafen, dort auch nur mal kurz gesessen und dann wieder zurück. Und das dann in Barfußschuhen – aua – aber es geht!


27.+28.09.
Villandry 1542 an der Loire kurz vor Tours
Ein süßer kleiner Stellplatz. Alles sehr einfach aber praktisch angelegt und immer versucht alles auch schon zu machen. An den Obstbäumen stehen Schilder mit der Sorte der Bäume. Im Gemüsegarten darf man sich bedienen. Strom, Wasser und Entsorgung ist alles in 10€ pro Nacht enthalten.
Hier bleibe ich 2 Nächte.
Eine kurze Tour in den Ort an der Cher entlang, die kurz danach in die Loire mündet. Und im Handelszentrum des Ortes habe ich eingekauft.


Nochmals mit dem Rädchen unterwegs. Den Zusammenfluß von Cher und Loire gesehen.


Die Schloßgärten von Schloß Vallendry angesehen


Und die Grotten hier besichtigt.

29.09.
Chartres 70065
Zu Fuß in der Stadt, nicht ganz so weit wie in La Rochelle aber den Füßen reicht es. Auf dem Rückweg in einer kleinen Pizzeria etwas gegessen.


An der Eure ist dieses Wochenende zwei Tage lang großes Fest mit Feuerwerk.
Eine Flasche leckeren Roten geköpft und die Füße hochgelegt.
Morgen geht es weiter.
30.09.
Saint-Quentin 02100
Kein besonderer Ort. Der Stellplatz mit nur 10 Plätzen war selbst Ende September mittags schon voll. Im Ort habe ich auch nichts entdeckt, was ich irgendwie als besonders empfunden hätte. Ein Foto von Stellplatz, das war es dann.

01.10.
Zu Hause
380km waren es noch. Kabine absetzen, ausräumen, Wäsche waschen. Auch nichts besonderes.
Bis zur nächsten Tour.

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