Es wird eine lange Reise werden. Dreieinhalb Monate zu Zweit kreuz und quer durch Deutschland in diversen FKK-Vereinen Boule Turniere spielen.
Und es werden viele viele unterschiedliche Übernachtungsplätze auf der Fahrt sein. Ich zähle sie mal 😉
Da wir FKK lieben und Fotos zum Leben dazu gehören, werden auch in diesem Reisebericht Bilder sein, auf denen zu sehen ist, dass wir oder ich keine Kleidung tragen. Wer das nicht mag, sollte einfach nicht weiterlesen.

1.4. 14:00 Abfahrt endlich kommen ich los. Es war noch so viel zu packen. Und die Blumen gießen und die Mülltonnen rausstellen und dem Kühlschrank und die Heizung und und und.
Abends bin ich bei Peter Nackig (1. Schlafplatz der Reise) Familiennamen tun nix zur Sache und so steht er bei mir in den Kontakten. Wir kennen uns seit ein paar Jahren und halten immer Kontakt. Er hat gekocht und ich das Bier mitgebracht. Danach haben wir noch die DVD vom BFFL Hannover zusammen geschaut.

2.4. Twielenflieth (2 Schlafplatz der Reise)
Direkt an der Elbe stehen und Schiffe gucken. Ich hatte ja nicht damit gerechnet hier direkt nach Ostern noch einen freien Platz zu finden, aber in dem gestrigen Dauerregen hatten sich wohl viele verkrochen.
Morgens früh beginnt der Tag mit Sonnenschein, der über die Elbe direkt ins Bett scheint. Wie schön. Kurz vor der Abfahrt kommt noch die Ever Aria vorbei – erst 2 Jahre alt und 400m lang.

3.4. Breitholz am NOK (3 Schlafplatz der Reise)
Einmal mit der Elbefähre nach Schleswig-Holstein. Unterwegs bei einer Entsorgung Tanks entleert und in einem Laden noch etwas zu essen geholt.


Mit etwas Sorge fahre ich hier nach Breiholz: ob es denn diesen letzten geduldeten Platz am Kanal noch gibt. Aber alles ist wie immer. Mehrere alleinreisende Männer halten gemeinsam die Schranke am Ende des Platzes fest. Nur vorsichtshalber natürlich, damit sie nicht abbricht. Dazu gibt es dann Gerstensaft egal von welcher Sorte. Ist schon immer wieder nett hier. Man kennt sich – falls vorher noch nicht, dann eben hinterher

4.+5.4. Flensburg Citti-Park (4 Schlafplatz der Reise)
nördlichster Punkt der Reise
Der Citti-Park ist ein grosser Konsumtempel mit vielen Geschäften und auch einem Wohnmobilstellplatz. Hier habe ich schön öfters übernachtet. Wir beide meine Sigi und ich haben uns hier wieder getroffen und reisen ab sofort diese Fahrt gemeinsam. Nachmittags waren wir ein erstes Frühlingseis essen. Nach dem langen Winter tut das richtig gut.
Seit 3 Tagen Dauerregen, das drückt die Stimmung aber heute soll es der letzte Tag sein. Wir fahren nach Büdelsdorf ins Eisenkunstguss Museum. Mit der Eintrittskarte durften wir dann auch noch gratis in des jüdische Museum in Rendsburg gehen. Beides waren tolle Ausstellungen. Danach waren unsere Beine müde vom Laufen und wir froh, als wir wieder im Wagen saßen.

6.4. Flensburg Campusbad (5.Schlafplatz)
Tanks frisch machen, Gas kaufen und dann geht es 5km weiter zum Campusbad. Hier kann man auch wunderbar mit dem Wagen über Nacht stehen und so genießen wir den Saunatag und Speis und Trank im Bad. Abends dann zurück im Wagen und den Tagesbericht für heute tippen 😉

7.4. Kappeln/Schönhagen (6.Schlafplatz)
Kappeln an der Schlei. Was für ein schönes Städtchen. Wir spazieren am Hafen und durch die Fußgängerzone. Die Bootsfahrten auf der Schlei passen zeitlich leider nicht in unser Programm. Dafür passen die Fischbrötchen wunderbar.


Schönhagen: Ein Besuch in der Krebs-Reha steht an. Wir wollen unseren guten Freund hier treffen. Er hat alles gut überstanden und so freuen wir uns, ihn munter zu erleben. Wir übernachten auf dem Parkplatz des Hauses.

8.4. Rendsburg (7. Schlafplatz)
Auch auf dieser Fahrt wieder eine Nacht an der Eisenbahnbrücke in Rendsburg. Einmal essen gehen direkt nebenan in der Brückenterrasse und danach nicht mehr fahren müssen. Das ist schon ein guter Reisetag. In der Brückenterrasse treffenw wir uns mit dem Administratorenpaar eines FKK-Forums. Neue Kontakte aufbauen und bestehende Kontakte auch zu pflegen ist nun mal ein wichtiger Teil des Lebens.
Ein schöner Tag: Danke euch Beiden, dass wir uns kennenlernen konnten.

9.4. Breiholz
Und noch eine Nacht in Breiholz am Kanal. Kostet nix, schöne Aussicht und morgens früh die Aussendusche genutzt. Bei 7 Grad und Wind macht das wach für den ganzen Tag.

10.4. Uelzen am Yachthafen (8.Schlafplatz)
Ein netter Platz! Wie im letzten Jahr sind die Boote noch nicht im Wasser sondern stehen auf ihren Trailern und werden fit gemacht für den Tag, wenn der Kran kommt. Da ist auch Radau auf dem Platz.
Das Essen im Restaurant ist jetzt auch noch nicht ganz so toll. Bei wenigen Gästen in dieser Jahreszeit läuft die Küche noch auf Sparflamme. Im Sommer habe ich hier schon mal sehr gut gegessen.

11.-14.4. Braunschweig Sonnenfreunde (9.Schlafplatz)
Drei Tage auf dem Gelände der Sonnenfreunde. Hier werden wir noch einige Nächte auf dieser unserer Reise sein – dazu später mehr.
Es wird auch zumindest für das Wochenende deutlich wärmer. Samstag und Sonntag scheint den gesamten Tag die Sonne. Das Solar liefert Strom und ich fange mit den ersten fast Sonnenbrand ein. Wir spielen täglich Boule und freuen uns über unsere guten Kugeln. Wenn wir so in die Turniere gehen, werden wir nicht mehr bei den allerletzten Plätzen sein.
Sigis Auto bleibt hier stehen. Ab hier geht es nur noch mit meinem Ranger weiter.

15.4. Seelze (9.Schlafplatz)
Die Therme Seelze ist einfach ständiger Zwischenstopp auf meinen Touren. Die Übernachtung auf dem Parkplatz kein Problem, allein steht man dort nie. Es sind immer einige Wohnmobilisten dort.
Die Therme ist und bleibt meine Lieblingstherme. Nur Sonntags und mittwochs ist dort Badebekleidung zugelassen. Sonst ist Nacktheit dort normal und Bademäntel sind deutlich weniger präsent als in anderen Thermen.
Mein Freund Peter vom Sonnensee kommt auch und wir genießen die Therme zu Dritt.

16.4. Hannover-Herrenhausen
Ein Abstecher nach Herrenhausen. Hier ist derzeit im Museum an den Herrenhäuser Gärten eine Sonderausstellung zur Geschichte des FKK zu sehen. Was dort an Dokumenten zusammengetragen wurde und präsentiert wird ist beeindruckend.
Ich wäre nur lieber nackt durch die Ausstellung gegangen.


Und die Herrenhäuser Gärten direkt nebenan sind auch sehr sehenswert.

16.-18.4. Hann. Münden (10.Schlafplatz)
Wo Werra und Fulda sich küssen ….


Hier bin ich in all den Camperjahren noch nie gewesen. Der Ort liegt nun mal nicht an einer Route die zu meinem Heimatort führt. Jetzt auf dem Weg die A7 Richtung Süden kommen wir hier vorbei und bleiben drei Nächte. Wir stehen auf dem kleinen Campingplatz direkt an der Schleuse und nur 300m von der Altstadt entfernt. Fauler geht es nicht. Die Altstadt wäre wunderschön, wenn nicht alles mit Autos zugeparkt wäre. Überall schöne gut restaurierte Fachwerkhäuser. Und sehr viele Restaurants gibt es hier. Im Sommer werden sich wohl Touristenströme durch die Stadt schieben. Das Glockenspiel am Rathaus nehmen wir natürlich auch mit.


Eine Bootstour über Fulda und Weser ist auch eine Attraktion hier. Die Fulda ist bis Kassel über 5 Schleusen schiffbar. Wir drehen jedoch nach der 2. Schleuse um und fahren zurück. Die Uferböschungen sind von Bibern bevölkert. Überall sieht man gefällte Bäume und abgenagte Rinden, wenn die Tiere im Winter kein anderes Futter mehr finden.

19.-20.4. Alsfeld (11.Schlafplatz)
Wir stehen auf dem Stellplatz am Landgasthof Schäferhof. Hier findet die JHV von meinem Hundeverein statt. Als wir morgens wach werden schneit es. So ein Scheiss. Die Gasflaschen sind soo schnell leer. Wann wird es endlich wärmer.

21.-22.4. Kreuzwertheim (12.Schlafplatz)
Zwischendurch zwei Nächte direkt am Main stehen. Wenn es doch nur wärmer wäre.

23.-28.4. Trebur (13.Schlafplatz)
Wir stehen kurz südlich Mainz auf einer Rheininsel beim Naturistenbund Rhein-Main. Endlich wieder ein paar Tage ohne Kleidung. Leider ist es dafür genau genommen noch immer viel zu kalt. Aber zumindest für kurze Wege über den Platz geht es.
Hier am Rhein ist es zumindest etwas wärmer als vorher im hessischen Bergland.
Der Verein heizt zweimal die Woche die Sauna an und wir genießen es. Sauna ist ja eh unser Ding.
Vom Platz aus kann man den Rhein nicht sehen, davor liegt ein Waldstreifen, den ich allerdings zumindest mal durchqueren, um ein paar Fotos zu machen. Schön ist es hier. So viel Natur auch wenn man die Flugzeuge von Frankfurt noch etwas hören kann.
Auf dem Bouleplatz trainieren wir fleissig weiter. Kommendes Wochenende startet unser erstes Turnier. Wir sind beide gespannt auf unser abschneiden.
Ein Ausflug mit dem Rad zum Steinwall, der die Insel mit dem “Festland” verbindet und über den die einzige Autozufahrt führt bietet auch schöne Aussichten und Fotos.
Da der Platz bei Hochwasser regelmäßig überflutet wird, sind alle Anlagen auf dem Platz darauf ausgerichtet. Die festen Gebäude stehen auf Hügeln. Viele Wohnwagen können an kräftigen Stützen ca. 1,5m hochgezogen werden. Sonst müssen sie jedesmal abgezogen werden, was auch nicht immer einfach ist.

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