Nochmal eine Deutschlandrunde. Mein weiteres Hobby Hundeverein und Hundeausstellungen gibt mir schon mal Ziele vor, die ich dann zu längeren Fahrten quer durch unser schönes Land ausbaue.

“Hundeziel” ist die VDH-Ausstellung in Bremen. Ute eine liebe Kollegin aus dem Hundeverein wird mir dort helfen. Sie fährt auch ein Wohnmobil und hat ihre beiden Hunde dabei. Wir werden schauen, ob sich unsere Hunde und auch wir uns vertragen.

Wir treffen uns am Museumsdorf in Cloppenburg. Ein ruhiger Stellplatz mit reichlich Spaziermöglicheit für unsere Hunde.


Am nächsten Morgen gehen wir in das landwirtschaftliche Museum. Davor steht ein grosser Pflug, mit dem früher das Moor gepflügt wurde. Dieser musste von 2 Dampfmaschinen gezogen werden.

Nachmittags geht es dann nach Bremen in die Stadt. Das Messegelände liegt direkt hinter dem Bahnhof. An den nächsten beiden Tagen werden wir die Ausstellung für unsere Rasse durchführen. Hinter der Messe ist ein grosses Parkgelände. Dort wird gerade Technikwissen für Kinder präsentiert. Es ist interessant, dort mal reinzuschauen.

Der Spaziergang in die Stadt bis zur Weser ist schon etwas weiter. Aber Bremen ohne die Stadtmuskikanten gesehen zu haben, geht ja auch nicht.

Sonntag Mittag sind wir fertig. Nichts wie raus aus der Stadt. Wir fahren nach Twielenfliet. Ein kleiner Stellplatz mit Blick auf die Elbe aber hoffnungslos überlaufen. Ein netter Womofahrer meinte, er führe gleich ab. So konnten wir uns mit unseren beiden kleinen Wagen auf den Platz von seinem Dickschiff stellen.

nEine schöne Gegend. Hinter uns im Alten Land läuft die Apfelernte. Nebenan im Restaurant haben wir gut zubereiteten Fisch bekommen. Die grossen Schiffe gucken und am Deich spazieren gehen. Sogar ein Stück Sandstrand gibt es hier.

Die Elbe ist zu breit und die Schiffe zu weit weg. Wir nehmen die Fähre bei Glückstadt und fahren dann zum Nord-Ostsee-Kanal, der hier immer mit NOK abgekürzt wird.

In Breiholz werden auf einem alten Nato-Brückenkopf die Wohnmobile geduldet. Hier ist es auch nicht voll und die Schiffe kann man fast anfassen, so nah sind sie.

Uns geht es super. Die Hunde vertragen sich. Meine Juschka ist da meist schwierig, aber es geht. Sie können angeleint nebeneinader herlaufen ohne sich anzumeiern. Wir vertragen uns auch, wechseln uns im kochen ab und geniessen die Tage.

Ein anderer Camper empfahl uns zur “Alten Scheune” zu laufen. Dort gibt es Kuchen mit soo breitem Rücken. Wie bestellen uns Pflaumenkuchen mit Sahne. Danke für den Tipp.

Vom NOK aus fahren wir direkt nach Brasilien. Das liegt neben Kalifornien. Mit ist die Ostseeküste in Schleswig-Holstein meist zu bewirtschaftet. Aber hier kann man mal bleiben. Jetzt im September ist es ja auch ruhig. Im Hochsommer möchte ich hier nicht sein.

Ein Arbeitskollege empfiehlt uns die Fischbrötchen bei Ehlers in Schönberg. Ein schöner Spaziergang in den Ort.

Die Nacht ist kalt. Zum ersten Mal habe ich die Heizung nachts an gelassen. Am nächsten Morgen werden wir bei strahlend Sonnenschein wach. Auf! Nochmal an den Strand gehen und einfach geniessen.

Dann geht es weiter. Nördlich von Hamburg in Kaltenkirchen fahren wir zur Holsten-Therme und machen uns einen ganz gemütlichen Abend.

Ute hat einen Camping Platz in der Lüneburger Heide, den sie schon lange mal besuchen wollte. Es ist ein großer Campingplatz mit allem drum und dran. Die Womos stehen daneben auf einem extra Bereich mit Strom an allen Plätzen. Wir versuchen für den nächsten Morgen noch eine Massage in der Wellness Oase zu bekommen. Leider sind keine Termine mehr frei. Also zusammen packen und weiter.

Wir landen an der Weser in der Münchhausenstadt. Eine sehr schöne Fußgängerzone mit vielen historischen Gebäuden lädt zum flanieren ein. An der Weser entlang können wir schön mit unseren Hunden laufen. Die Gaststätte an der Ecke hat Pfifferlinge. So bleibt die Womoküche kalt.

Am nächsten Morgen fahren wir nach Schieder an den Stausee. Es sind die letzten Stunden zusammen. Nachmittags fährt Ute nach Hause. Andere Verpflichtungen beenden unsere gemeinsame Fahrt. Es war eine schöne Zeit und mal nicht alleine rumzureisen tat gut.
Ich fahre zu meinem Bruder. Das sind nur 4 km. Lange haben wir uns nicht gesehen. Spät abends geht es zurück an den See.

Den ganzen Tag am See gefaulenzt, spazieren gegangen, Mittagsschlaf gehalten – es lässt sich aushalten.
Abends kommt mein Bruder mit seiner Kabine vorbei. Die Stellplätze am See sind auf zwei Terrassen angelegt, aber Platzwart Peter lässt uns ganz nah unten ans Wasser fahren. Super Plätzchen! Wir stehen in der 0. Reihe.

Am nächsten Morgen geht es nach Lauterbach in Südhessen. Hier baut Fa. Votronic Laderegler für Wohnmobile. Ich übernachte am Freizeitzentrum. Kein toller Platz aber um früh morgends püntlich zum Termin bei Votronic zu sein, ist das ok. Mein Laderegler hatte drei Wochen lang dauernd gepiepst. Auf diser Fahrt ist er aber zum Glück still. Jetzt wird die Software aktualisiert und ich hoffe, dass das Problem dann nie wieder auftritt.
Nachmittags fahre ich dann nach Kreuzwertheim. Meine Kabine möchte immer mal wieder an ihren Geburtsort. Abends gab es im Landgasthof Franz Pfifferlinge.

Es ist super Wetter und noch dazu Wochenende. So sehr ich diesen Platz mag, aber jetzt ist es sehr voll hier. 35 Womos hier ist nicht das, wie ich diesen Platz gerne habe.
Abends stehen wir mit 3 Kabinen dort und es kommt noch ein Landi mit Klappdach. So haben wir zu plaudern.
Sonntag früh fahren einige weg aber die Plätze sind auch alle sofort wieder belegt. Mir reicht es. Ein kleiner Campingplatz in der Nähe hat Waschmaschine und Trockner. Auf zum Wäsche waschen – das muss eh sein. Drei Stunden später ist alle Wäsche gewaschen und wieder trocken im Schrank.
Zum Abend hin wird der Platz leer. Die Dauercamper müssen morgen wieder arbeiten. Ich gehe ins Platzrestaurant und habe gut gegessen.

Weil ich einfach noch Zeit habe, gönne ich mir noch eine Nacht auf dem Campingplatz. Ein junges Paar interessiert sich für die Kabine. Ich habe ja auch immer ein paar Prospekte im Schrank.

Weiter nach Nürnberg. Hier ist am kommenden Wochenende eine Hundeausstellung zu der ich meine Juschka gemeldet habe. Ich schaue schon mal bei dem Hundeplatz vorbei

Dann zu Freunden, die in der Ecke wohnen. Ach ich habe mich im Wochentag vertan. Ich bin zu früh.
Am Ministellplatz neben dem Sportverein ist es wie frei stehen. Außer Ruhe ist hier nix und gibt es hier nix.

Die Tage bis zum Wochenende bleibe ich in der Nähe. Einen Abend bin ich in Hersbruck in der Fackelmann Therme. So ein schöner Thermalbadabend tut immer wieder gut. Der Stellplatz (und das drumherum) liegen auf dem Gelände eines früheren KZ-Arbeitslagers. Die Gednkstätte ist klein aber zeigt was sie soll.

Der Stausee Happurg war früher der Untersee von einem Pumpkraftwerk. Dies ist aber stillgelegt. Einige wenige Mutige schwimmen noch im See. Ein schönes Plätzchen.

Am Abend vor der Hundeausstellung hocke ich mit einigen Mitgliedern vom dortigen Schäferhundverein zusamen. Nach ein paar Bier kommt Dosen-Willi auf den Tisch. Das habe ich auch noch nicht gesehen Schnaps in der Konservendose.

Die Ausstellung läuft für uns prima. Juschka macht alles richtig und die Fehler vom Herrchen sind wohl nicht so gravierend. So wird Juscha bester Veteranenhund der Ausstellung.

Sonntag Mittag geht es dann auf Rückreise. Es ist eine heftige Unwetterfront angesagt, die uns auf der A3 voll erwischt. Fünf Minuten absolutes Chaos um uns herum. Alles steht. Von Fahrbahn ist nichts mehr zu sehen. Neben uns fliegen rechts wie links Baustellenschilder in 3m Höhe durch die Luft. Wir haben nichts abbekommen und nach kurzer Zeit ist der Spuk vorbei.

Nach dem Unwetter möchte ich nur noch Ruhe haben. Also nochmal Kreuzwertheim.

Hier steht heute ein Pickup mit Auflieger. So etwas sieht man auch nicht alle Tage.

Eine letzte Übernachtung an der
Mountainbikerstrecke Flowtrail in Siegen. Hier war auch totale Ruhe und wir haben gut geschlafen.

Noch ein paar Kilometer nach Hause und die Runde ist zu Ende. Zu Hause ist es auch wieder schön.

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